Wie findet man die besten Arbeitgeber?

Wie findet man die besten Arbeitgeber?
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Arbeitskräfte in Österreich sind knapp. Auch für 2020 zeigen die Prognosen gute Bedingungen für Arbeitsuchende und Arbeitnehmer in Österreich. Für Arbeitgeber wird es dagegen immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Gerade kleinere Arbeitgeber haben nicht so viele Ressourcen für die Personalsuche. Employer Branding als gutes Mittel um sich als gutes Unternehmen am Arbeitsmarkt zu positionieren, können ohnehin nur größere Unternehmen betreiben.

Jobbörsen sind wichtig

Wer einen Job sucht, schaut heute vor allem in die Online-Jobbörsen. Da gibt es einige größere und eine Vielzahl kleinere Jobbörsen. Der Markt ist nicht besonders transparent, da die Anbieter ihre Zahlen (Anzahl Anzeigen, Anzahl Besucher etc.) nicht offen legen. Daher listen wir hier die Jobbörsen ohne Größenangaben auf:

  • Karriere.at
  • Stepstone.at
  • Monster.at
  • Willhaben.at, Jobbereich
  • Meinjob.at (früher Careesma.at)
  • Ams.at (Service der Arbeitsagentur)
  • Karriereseite des Standards.

Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Jobsuchmaschinen, auf denen man ebenfalls Anzeigen schalten kann. Diese Jobsuchmaschinen zeigen aber oftmals Anzeigen aus den anderen Jobportalen oder scannen die Jobanzeigen auf den Webseiten der Unternehmen.

Wer einen Job zu vergeben hat und einen Arbeitnehmer sucht, muss meist über diese Jobbörsen gehen. Pflicht ist aber auch, bestehende offene Stellen auf der eigenen Webseite des Unternehmens zu listen, damit diese von den Jobsuchmaschinen erfasst und kostenfrei gelistet werden. Daneben bleibt den Unternehmen noch der Weg über Printanzeigen, die Präsenz auf Jobmessen oder die Nutzung von Headhuntern.

Die Kandidaten finden offene Stellen also über verschiedene Quellen. Sie finden heutzutage auch oft eine Vielzahl von Jobangeboten, die für sie passen könnten. Die seit 2012 geltende Pflichtregelung, dass das Gehalt (Mindestgehalt) in der Jobanzeige anzugeben ist, und die fast ausnahmslos bestehenden Kollektivverträge mit ihren Mindestlöhnen schaffen zumindest etwas Vergleichbarkeit zwischen den Arbeitgebern.

Möglichkeiten zur Information über einen Arbeitgeber sind begrenzt

Ansonsten haben Jobsuchende aber nicht viele Quellen zur Information über die zur Wahl stehenden Unternehmen. Tatsächlich ist es nicht einfach, Arbeitgeber miteinander zu vergleichen. Eine Quelle sind die Stellenanzeigen, die die Aufgabe beschreiben und Mindestaussagen zum Gehalt machen. Weitere Quellen sind die Webseiten der Unternehmen, die zumindest etwas über die Ausrichtung des Unternehmens und ggfs. der Innovationskraft und Internationalität aussagen.

Des Weiteren stehen die Bewertungsportale für Arbeitgeber zur Verfügung. Dort können Mitarbeiter ihren aktuellen oder vergangene Jobs bewerten. Allerdings findet in der Regel keine Prüfung statt, ob es sich wirklich um Mitarbeiter handelt, die die Bewertungen abgeben. Daneben können auch Freelancer, Praktikanten etc. Bewertungen abgeben, deren Einsichten in das bewertete Unternehmen aber meist begrenzt sind. Die einzelnen Rankings sollten also kritisch hinterfragt werden.

Wenn die Stellenanzeige einen Ansprechpartner enthält, kann man diese auch direkt anrufen, um einen ersten Eindruck von einem Mitarbeiter des Unternehmens zu erhalten. Auch dies ist eher als Indiz zu sehen.

Zusätzliche Einblicke durch ÖGVS-Arbeitgeber-Screening

Um die Transparenz weiter zu erhöhen und besonders gute Arbeitgeber kenntlich zu machen, führt die ÖGVS ein Screening von Arbeitgebern in Österreich durch. Dabei wird explizit Rücksicht auf die Größe der Arbeitgeber genommen. Denn kleinere Unternehmen können oftmals nicht mit etablierten „Mitarbeiter-Benefits“ auswarten, bieten dafür aber evtl. schnellere Einblicke in mehr Bereiche oder mehr Dynamik und Innovation.

Das ÖGVS-Arbeitgeber-Screening zielt darauf ab, besondere Informationen zum Arbeitsumfeld zu erheben, die über Gehalt und Benefits hinaus gehen. Viele dieser Informationen sind potentiellen neuen Mitarbeitern nicht bekannt und werden von Kandidaten vorab auch nicht erfragt, verstärken jedoch die Chance, zukünftig in einem passenden Arbeitsumfeld hinsichtlich der Aufgabe und der Mitarbeiterorganisation tätig zu werden.

Was die ideale Stelle bieten muss, hängt auch vom Kandidaten ab. Es gibt nicht nur ein Idealprofil eines Arbeitsplatzes: Typische Faktoren sind Sicherheit, Wertschätzung, gutes Gehalt, flexible Arbeitszeiten. Andere Faktoren sind Karrierechancen, Weiterentwicklung, Abwechselung oder Sinnhaftigkeit. Das ÖGVS-Arbeitgeber-Screening berücksichtigt diese Vielfalt der Wünsche.

Mehr Informationen zum ÖGVS-Arbeitgeber-Screening finden Sie hier.